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Germany, HEAD START, Germany

MedKitDoc erhält 1,7 Millionen Investment

30th April 2021

Telemedizin-Start-up und Gewinner des EIT Health Headstart-Awards 2020, erhält hohe Summe von prominenten Investoren.

 

Die Qualität der Versorgung über die geografische Nähe eines Anbieters zu stellen und dabei Ineffizienzen und Wartezeiten in der Gesundheitsversorgung zu reduzieren — das ist das Ziel von MedKitDoc. Mit seinem revolutionären Ansatz, die medizinische Fernkonsultation durch die Verbindung von Ärzten, Patienten und medizinischen Geräten auszubauen, hat das Start-up unsere Jury bei der Frontiers Health Conference im November 2020 überzeugt und sich einen Platz auf dem Siegertreppchen des Headstart-Awards 2020 gesichert. Von dem gesamteuropäische Programm gab es dafür Unterstützung und Finanzmittel in Höhe von bis zu 50.000 Euro, um das Produkt schneller auf den Markt zu bringen. Was dieser Gewinn für die weitere Entwicklung des Unternehmens bedeutete, schilderte uns MedKitDoc-Gründer Dorian Koch in diesem kurzen Interview.

 

In einer sehr erfolgreichen Buiness Angel Finanzierungsrunde erhielt das Telemedizin Start-up nun 1.7 Millionen €. Zu den Investoren zählen unter anderem FlixBus-Gründer Jochen Engert und Daniel Krauss, Hanno Heintzenberg von McMakler. Picus Capital ist bereits Bestandsinvestor und trug ebenfalls zu aktuellen Runde bei.

Wir freuen uns, so erfahrene  und fähige Investoren mit an Bord zu haben – das motiviert uns, den Telemedizinmarkt zu  revolutionieren und die Arzt-Patienten-Beziehung ins digitale Zeitalter zu bringen“, so Dorian  Koch, CEO und Gründer von MedKitDoc gegenüber Spotfolio.

MedKitDoc entwickelte eine Plattform, die digitale Sprechstunden revolutionär neu gestaltet. Mithilfe der Finanzierung soll nun die Einführung des Angebotes in Hausarztpraxen, Pflegeeinrichtungen und Apotheken vorangetrieben werden, die im Fokus der Entwickler stehen. Außerdem sollen die gesetzlichen Krankenkassen in die Implementierung des Teleangebots eingebunden werden. Die MedKitDoc-Gründer und die Investoren sehen große Zukunftschancen für den Ansatz, da er die Verfügbarkeit von medizinischer Versorgung zum Beispiel in ländlichen Gebieten, für Menschen mit geringer Mobilität oder auch bei Reisen gewährleistet. Auch in der aktuellen Covid-Pandemie ist die Notwendigkeit bewusst geworden, kontaktlosen Sprechstunden zu ermöglichen.

 

So funktioniert MedKitDoc:

Patienten können beim Anbieter ihr MedKit bestellen, das aus den folgenden zertifizierten Medizingeräten besteht:

  • Digitales Stethoskop
  • Elektrokardiogramm (EKG)
  • Digitales Blutdruckmessgerät
  • Integriertes Pulsoximeter
  • Infrarot-Thermometer

Sie registrieren ihr MedKit anschließend in der MedKitDoc-App, über die sie auch Termine vereinbaren können. Der „digitale Hausbesuch“ erfolgt durch Ende-zu-Ende-verschlüsselte Videotelefonie, bei der ein Arzt die Patienten zur Erfassung ihrer Vitalfunktionen anleitet und im gleichen  Maße berät, wie es in der Praxis der Fall wäre. Damit soll der Arzt fast alle der 50 häufigsten akuten Beratungsursachen digital per Videotelefonat untersuchen können. Anschließend erhalten die Patienten ihre Arztbriefe zur Abrechnung mit der Kasse direkt über die App.